Ernährung

Es gibt 7 Arten von Hunger - und gefühlte 100 andere Gründe um zu essen. Wir essen um uns zu belohnen, zu trösten, um zu genießen, weil gerade die passende Zeit ist, …..

Eigentlich soll Essen vor aber allem dazu dienen, die 10 bis 100 Billionen Zellen, die unseren Körper bilden, mit Energie und Baustoffen zu versorgen, sie gesund und leistungsfähig zu erhalten.

Aber mal ganz ehrlich! Warum isst du? Wirklich weil du Hunger hast?

Das Problem mit der Ernährung heutzutage ist, dass wir oft aus sozialen und mentalen Gründen essen ohne wirklich Hunger zu haben. Darüber hinaus stehen uns Nahrung und energiehaltige Getränke permanent zur Verfügung. Wir denken oft nicht mehr darüber nach, warum wir essen sondern greifen einfach zu, weil etwas verfügbar ist.

Unser Verdauungssystem und der gesamte Stoffwechsel leben aber noch in der Steinzeit! Unser Essverhalten jedoch ist im 21. Jahrhundert zu Hause. Und das passt nicht zusammen. Der Neandertaler musste für seine Nahrung oft lange sammeln oder energieintensiv jagen. Die Nahrungsmittel wurden frisch verzehrt und nur wenig verarbeitet. Der Homo sapiens der Gegenwart geht einfach zum Kühlschrank, zum Snackautomaten oder in die Kantine und nimmt stark verarbeitete Nahrungsmittel zu sich, die zu viel Salz, Zucker, ungesunde Fette und zu wenig Ballaststoffe enthalten. Auch das Verhältnis von Energieverbrauch und -aufnahme verschiebt sich immer mehr. Der Mensch des 21. Jahrhunderts bewegt sich zu wenig! Auch das, was wir essen hat sich stark verändert: die Landwirtschaft züchtet neue Sorten, die mehr Ertrag bringen und weniger Arbeit machen. Aber diese (gen)veränderten Nahrungsmittel enthalten auch immer weniger unterschiedliche Nährstoffe, dafür aber immer mehr Schadstoffe - und da ist noch nicht die Rede von Pestiziden oder Insektizieden, eher von Pflanzenstoffen wie den inzischen allseits bekannten Gluten). Und die Nahrungsmittelindustrie "erfindet" immer neue Nahrungmittel, die unser Körper nicht mehr erkennen und verarbeiten kann. Dafür werden künstliche Zusatzstoffe verwendet, die mit LEBENSMITTELN nichts mehr zu tun haben. Es ist wichtig, dass sich diese industriell erzeugten Produkte lange halten, dass sie immer die gleiche, ansprechende Farbe haben, dass die Konzistenz und der Geruch immer der gleiche ist und dass sie billig produziert werden können. Weniger wichtig ist, dass sie gesund sind. Mit Beschreibungen wie "light" oder "bio" wird aber genau das gerne suggeriert. Wußtest du, dass zum Beispiel die Erdbeerernte der gesamten Welt nicht ausreichen würde, um nur den us-amerikanischen Bedarf zu decken? Aber auf der ganzen Welt wird Erdbeerjoghurt, Erdbeermarmelade, Erdbeersaft,.... konsumiert!
Die Folgen davon lesen, hören, sehen wir nicht nur in den Medien. Wir stellen Veränderungen an uns selbst fest, nehmen zu, werden unbeweglich, schlafen schlecht, sind morgens steif und ungelenkig, vertragen bestimmte Nahrungsmittel nicht mehr, haben Probleme mit der Verdauung, können uns schlecht konzentrieren, sind gereizt, ….
Diesen eher unspezifischen Symptomen können handfeste Erkrankungen folgen: Adipositas (also krankhafte Fettleibigkeit), Diabetes (die sogenannte Zuckerkrankheit), diverse Herz-Kreislauferkrankungen, Demenz, Depressionen, Krebs,…. Die Liste ist sehr lang und vor allem führen die wenigsten Menschen diese Erkrankungen auf eine unausgewogene oder falsche Ernährung zurück!! Dabei ist zum Beispiel der Zusammenhang von Milchkonsum und Prostatakrebs inzwischen durch mehrere Studien belegt. Den Zusammenhang der persönlichen Essgewohnheiten mit Symptomen oder Krankheiten zu erkennen ist auch deshalb extrem schwierig, weil unser Körper die Folgen unserer schlechten Gewohnheiten sehr lange kompensieren kann. Die meisten Menschen denken bei falscher Ernährung aber eben nur an Übergewicht. Dass aber die meisten der sogenannten Zivilisationskrankheiten maßgeblich von dem abhängen, was wir zu uns nehmen, ist den wenigsten bewußt.
Besonders auf dem Gebiet der Ernährung wird aktuell so intensiv geforscht wie nie zuvor. Hochkarätige Wissenschaftler decken bisher nicht vorstellbare Zusammenhänge unserer Ernährung mit unserer Gesundheit auf. Ernst zu nehmende Studien beschäftigen sich mit der Wirkung von Nahrungsmitteln auf Erkrankungen des Menschen. Und dabei verdoppelt sich das Wissen der Menschheit in kürzester Zeit und ist für den Laien einfach nicht mehr überschaubar. Auch die Ausbildung in den Gesundheitsberufen kann nicht schnell genug auf die veränderten Erkenntnisse angepasst werden. So spielt das Thema "Ernährung" in der klassischen Medizinausbildung leider keine Rolle.
Hippokrates würde sich vermutlich im Grabe herumdrehen, wenn er erleben müßte, wie wir uns heutzutage ernähren und so Krankheit quasi vorprogrammieren!
Dabei kannst du mit einigen, kleinen Schritten "back to the roots" viel für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden tun - und das ohne dich durch alle aktuellen Forschungsergebnisse arbeiten zu müssen.
Eine ausgewogene und durchdachte Ernährung hilf dir lange gesund und fit zu bleiben. Dabei kann gesund auch absolut köstlich sein! Dabei ist gesunde Ernährung keine Diät, die du für ein paar Wochen machst um deine guten Vorsätze für´s neue Jahr umzusetzen. Gesunde Erährung soll dein Standard sein den du lebst, ohne darüber nachzudenken und vor allem ohne dir überlegen zu müssen "Darf ich dieses oder jenes jetzt essen?".
Es gibt viele verschiedene Ernährungsformen: Vegan, Vegetarisch (mit seinen verschiedenen Erscheinungsformen), Basisch, Ketogen, mit Fleisch, mit Fisch, nur mit weißem Fleisch, …... Meiner Meinung nach sind diese Ernährungsformen zu dogmatisch und oft auch zu einseitig. Wichtig ist, unseren Körper ausgewogen und abwechslungsreich zu ernähren und jeden Bedarf zu befriedigen. Wie du dich richtig ernährst, hängt davon ab, welches Ziel du verfolgst und wie du dich wohl fühlst.
Du willst für dich selbst aktiv werden und dich und deinen Körper lange gesund und leistungsfähig erhalten? Dann melde dich bei mir!
Ich freue mich auf dich!